Tauchen mit Kontaktlinsen

Kontaktlinsen bieten gegenüber optischen Tauchmasken (diese Masken gleichen durch die integrierte Stärke die Sehschwäche aus ) zwei entscheidende Vorteile: Zum einen sind sie in der Regel besser an die Sehschwäche angepasst worden als die Masken und gewährleisten somit eine bessere Sicht. Zum anderen bieten sie ein größeres Gesichtsfeld oberhalb des Wassers. Das Ab- und Auftauchen wird so erleichtert - besonders bei schwierigen Einstiegen.

Das Tragen von Kontaktlinsen beim Tauchen ist jedoch auch mit dem Risiko des Verlustes der Kontaktlinsen verbunden. Dies kann gelegentlich beim Ausblasen der Maske oder durch plötzlichen Maskenverlust unter Wasser passieren, so dass nur noch eingeschränkt gesehen werden kann. Ein auftauchen ist dann meist unumgänglich. Ein weiteres Risikos ist, das es im Wasser viele Mikrolebewesen und Schwebepartikel gibt, welche sich unter die Kontaktlinse setzen können. Verursachen die Partikel Schmerzen, müssen Sie unbedingt auftauchen. Ihr Auge kann durch die Reibung beschädigt werden, wenn Sie dies nicht rechtzeitig bemerken. Zusätzlich gibt es noch ein erhöhtes Infektionsrisiko. Um das Infektionsrisiko einzuschränken sind weiche Tageskontaktlinsen zu empfehlen. Sie haften gut auf dem Auge und bei Verlust der Kontaktlinse ist der finanzielle Schaden überschaubar.

Die Kosten für Tauchmasken mit geschliffenen Gläsern zum Ausgleich eines Sehfehlers bedeutend höher als für Kontaktlinsen. Zudem sollten Sie beachten, dass formstabile Kontaktlinsen bei der Flutung der Tauchmaske leicht vom Auge abgehoben werden können. Auftretende Bläschen unter der Linse können zusätzlich die Sicht verschlechtern. Nur ein Fachoptiker ist in der Lage, die optimale Korrektur zu ermitteln und in die Tauchmaske einzuarbeiten, frei im Handel erhältliche Tauchmasken sind meist nicht optimal angepasst.

Ihr Optiker oder Augenarzt wird Sie hierzu gern individuell beraten.